WILD investiert 700.000 Euro in die Präzisionsfertigung. Herzstück des neuen Dreh- und Bearbeitungszentrums in Völkermarkt ist eine Präzisionsdreh-maschine mit neuester Technologie.

Seit Jahren steigt die Zahl der Anwendungen von Bauteilen, die mit Verfahren der Präzisions- und Ultrapräzisionstechnik bearbeitet werden. „Wir sehen, dass viele unserer Kunden bei ihren Lösungen das technisch Machbare bereits ausreizen und künftig noch präziser fertigen möchten“, erklärt Robert Lackner, Produktionsleiter Mechanische Fertigung. Dieser Herausforderung stellt sich WILD mit der Anschaffung der LT 2000, einer Präzisionsdrehmaschine der neuesten Generation von OKUMA. Die mit Gegenspindeltechnologie ausgestattete Maschine kann in Toleranzfenstern von 0,005 mm wiederholgenau arbeiten. Zum Vergleich: eine menschliche rote Blutzelle hat einen Durchmesser von 0,008 mm.

Multitasking Talent

Entscheidenden Einfluss auf die Bearbeitungsgenauigkeit haben dabei die Schwingungsdämpfung und die dynamische sowie thermische Stabilität der Präzisionsdrehmaschine. Sie wurde daher auf einem vom restlichen Hallenboden getrennten, speziell schwingungsisolierten Fundament installiert. Darüber hinaus verfügt sie über ein Genauigkeitspaket mit Glasmaßstäben, also einer konstanten Positionsüberwachung mit einer Auflösung von 0,0001 mm sowie einer elektronischen Temperaturkompensation.

Da die LT 2000 auch Fräsoperationen durchführt, ist eine Produktivitätssteigerung insbesondere aber eine deutliche Reduktion der Fertigungsdurchlaufzeit durch Komplettbearbeitung komplexer Bauteile garantiert. Konkret werden u.a. hochpräzise Stahlteile für mikroprozessorgesteuerte Prothesen, Aluminiumteile mit Fräsoperationen für eine Hightech-Kamera zur Augendiagnose sowie Pumpenteile aus Stahl für einen Gas-Chromatographen bearbeitet.